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Qualitätsmanagement nach internationalen
Standards gemäß DIN EN ISO 9001

Normkonformes Chancen- und Risikomanagement inkl.
Notfall- und Krisenmanagement für
Fach- und Führungskräfte in Bildungsorganisationen

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Inhalt

Völlig neu aufgenommen in die ISO 9001:2015 wurde die Forderung nach einem systematischen Umgang mit Risiken und Chancen. Organisationen müssen zukünftig Risiken und Chancen identifizieren, analysieren,
bewerten sowie Gegenmaßnahmen planen, umsetzen und ihre Wirksamkeit kontrollieren.
Wie sie dies zu tun haben, legt die ISO 9001:2015 nicht genau fest.

Chancen werden in der Norm definiert als Gegebenheiten, die sich infolge einer Situation ergeben und die sich positiv auf das Erreichen von beabsichtigten Ergebnissen auswirken (Abschnitt 0.3.3). So kann sich eine
Situation z.B. günstig auf die Gewinnung von neuen Kunden auswirken. Dagegen wird ein Risiko definiert als die Auswirkung von Ungewissheit auf ein erwartetes Ergebnis, die negativ bewertet wird.
Abschnitt 6 „Planung“ beschäftigt sich in 6.1 „Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und Chancen“ mit den zentralen Anforderungen des risikobasierten Denkens und steht damit in engem Zusammenhang zu Abschnitt 4, in dem die zu betrachtenden Risiken und Chancen ermittelt werden. Die Norm weist hier erneut starke
Bezüge zum strategischen Management auf, indem das gesamte Qualitätsmanagementsystem nun vom
vorbeugenden Grundgedanken durchzogen ist (Abschnitt 0.3.3).

Da nun der Denkansatz risikobasiert ist, kann an vielen Stellen der vorschreibende Charakter entfallen:
Die Organisation weiß selbst am besten, worin ihre Risiken liegen und wie sie diesen begegnen kann.

Dies bildet nun eine Grundlage für die Wirksamkeitssteigerung des Qualitätsmanagementsystems, zur
Generierung besserer Ergebnisse und zum Verhindern negativer Auswirkungen. Nicht alle Prozesse einer
Organisation bergen den gleichen Risikograd. Daher ist die Organisation für die Anwendung des
risikobasierten Denkens sowie damit verbundener Maßnahmen selbst verantwortlich.

Dies schließt auch die Frage mit ein, ob dokumentierte Informationen als Nachweis für die Bestimmung von Risiken und Chancen vorzuhalten sind oder ob darauf verzichtet werden kann.
Eine Vorgabe hinsichtlich der Methode zur Chancen- und Risikoermittlung gibt es nicht, hier kann jede
Organisation das für sie geeignete Verfahren wählen. Wichtig ist allerdings, dass die Maßnahmen zum
Umgang mit Risiken und Chancen im Verhältnis zu den möglichen Auswirkungen stehen.
Die Prozesse sollen die beiden Betrachtungspunkte widerspiegeln.
Durch den durchgängig präventiven Charakter der DIN EN ISO 9001:2015 entfallen die Vorbeugemaßnahmen als Teil der Verbesserung. Risiken und Chancen durchziehen nun die gesamten Anforderungskapitel der Norm. Dies geht sogar so weit, dass bei Nichtkonformitäten und Korrekturmaßnahmen geprüft werden muss, ob
Risiken und Chancen der Planungsphase neu beurteilt werden müssen oder das Qualitätsmanagementsystem dahingehend geändert werden muss.

Was muss ich für mein Qualitätsmanagementsystem bedenken?

  •  Bei den Planungen für das Qualitätsmanagementsystem müssen die Chancen und Risiken betrachtet
    werden, so dass sichergestellt ist, dass beabsichtigte Ergebnisse erzielt und unerwünschte Auswirkungen vermieden werden.
     
  • Die Risiken und Chancen müssen mit Maßnahmen im Verhältnis zu ihren möglichen Auswirkungen
    behandelt werden.
Ihr Referent

Dr. Hans-Helmut Weiland

geb. 1953, studierte Bergbau und promovierte an der TU Berlin. Anschließend war er bei einem Bildungsträger im Bereich Managementseminare tätig. Er leitete von 1994 bis 2010 die Stabsstelle Qualitätsmanagement und hat diesen Bildungsträger mit seinen Berufskollegs, einer Technischen Fachhochschule, einem Museum und den
Verwaltungsbereichen 1998 erfolgreich zur Erstzertifizierung nach DIN EN ISO 9001
gebracht. Im Anschluss wurde er mit dem Aufbau und der Pflege der QM-Systeme aller Unternehmen der Gruppe eines weiteren Bildungsträgers betraut.
In seiner anschließenden Funktion leitete er seit Mitte 2010 bis 2019 bei einer
Bildungsorganisation den Bereich Qualitätsmanagement / Akkreditierung und war
zusätzlich verantwortlich für die Themen Risikomanagement und Datenschutz sowie
Institutionelle Akkreditierung der dazugehörigen Technischen Hochschule.

Herr Dr. Weiland ist ausgebildeter Auditor Qualität und Umwelt sowie EOQ Quality
Auditor und EOQ Environmental Systems Auditor.
Herr Dr. Weiland hat Lehraufträge von der TU Berlin, der Berufsakademie Berlin und der Bergschule Bochum erhalten. Seit dem Sommer Semester 2008 bis zum
Winter Semester 2022/2023 nahm er einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Georg Agricola zu Bochum mit der Vorlesung „Qualitätsmangement“
im berufsbegleitenden Masterstudiengang „Betriebssicherheitsmanagement (BSM)“ wahr. Ferner hat er Bildungsträger beim Aufbau prozessorientierter
Qualitätsmanagementsysteme beraten.

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